Das eigenwillige, aber hoch interessante Werk von Rainer Klis (...) gehört ins Regal jedes Lesers, der sich für Fakten und Zeitkolorit bezüglich der indigenen Völker interessiert - oder einfach Spaß am Lesen launiger Reiseschilderungen hat. Drei Reiseberichte, atmosphärisch
verfasst und mit der Historie der bereisten Gegenden verwoben (und mit gelungenen Farbfotos versehen), werden durch einen umfangreichen Lexikonteil über indianische Personen, Daten etc. (mit großartigen s/w-Fotos) ergänzt. Dazu gibt es noch informatives Kartenmaterial. (...)
Nach einem kurzen (wegen Reitunfalls abgebrochenen) Reisebericht (Kanada), einem umfangreichen Bericht über eine Reise ins Land der Lakota ("Sioux"), ist der dritte, noch längere Reisebericht über einen Ritt im Gebiet der Navajos das Highlight. Wenn nicht schon der Lexikonteil Kaufgrund ist, sollte es diese Reisebeschreibung sein, die zwar rau wirkt, aber einen einfühlsamen Blick auf Menschen und Landschaften wirft! Klis subjektive,
unakademische Art, die einem am Anfang evtl. kurz als Manko erschien, macht gerade den speziellen Reiz aus: das ist handfeste Berichterstattung im besten Sinne.
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